Schön war’s beim ersten interkulturellen Frühlingsfest im Penta-Park neben dem Marriott-Hotel!

Zusammen mit der evangelischen Gemeinde haben das Nachbarschaftsbüro Westliches Bergheim erstmals nicht im Juli, sondern zu Frühlingsbeginn ein kleines Fest im Penta-Park organisiert. Die Idee kam gut an – rund 50 Menschen sind gekommen, um gemeinsam zu essen, Gespräche zu führen und der schönen Musik von Zaki Darya und dem Trommelkonzert des Deutsch-Afrikanischen-Vereins zu lauschen. Die Kinder waren glücklich über das Spielmobil vom Kulturfenster. Die Stimmung bei untergehender Sonne war super und alle Beteiligten haben Lust auf weitere Veranstaltungen im Penta-Park bekommen!

Weitere Eindrücke und mehr Bilder hier beim Nachbarschaftsbüro Westliches Bergheim.

Ausserdem erschien am 26.3.2024 ein Artikel von Luna Nebija in der Rhein-Neckar-Zeitung:

Das Quartiersmanagement und die Christus-Luther-Markus-Gemeinde hatten im Penta-Park ein interkulturelles Fest organisiert

Wenn die Lokale auf dem Marktplatz draußen ihre Tische aufstellen, sich an einem Samstagabend vor den Bars in der Unteren Straße wieder Schlangen bilden und die Neckarwiese nicht mehr allein von Gänsen bevölkert wird, dann ist auch in Heidelberg der Frühling angekommen. Aus diesem Grund feierte das Nachbarschaftsbüro Bergheim-West am Freitagabend ein buntes Frühlingsfest im Penta-Park. Mit Live-Musik, kostenlosen Wraps und einem Besuch des Kulturfensters mit seinem Spielmobil begrüßten die Bergheimer die neue Jahreszeit.
„Bergheim-West ist ein bunter Stadtteil, uns war es wichtig, dieses Fest interkulturell zu gestalten“, erzählt Sigrid Zweygart-Pérez, Pfarrerin der Christus-Luther-Markus Gemeinde. Daher drehte sich die Feier nicht nur um den Frühling in Heidelberg, sondern auch um das persische Fest Nouruz/Newroz. Dabei wird im persischen Kulturraum nicht nur der Beginn eines neuen Jahres, sondern auch der astronomische Frühlingsanfang Ende März gefeiert. Für gute Musik sorgten der aus Afghanistan stammende Sänger und Pianist Zaki Darya und eine vierköpfige Trommlergruppe des Deutsch-Afrikanischen Vereins.
„Wir haben strahlenden Sonnenschein, Essen und Musik – also alles, was zu einem guten Fest gehört. Eigentlich lohnt sich schon allein für die vielen Osterglocken, heute hier zu sein“, sagt Antonia Bugla in ihrer Rede und macht eine ausladende Bewegung auf die blühenden Wiesen. Bugla und ihre Kollegin Aresu Daneshpour sind die Managerinnen des Nachbarschaftsbüros Bergheim-West. „Wir möchten die Gemeinschaft innerhalb des Stadtteils stärken und damit zu einem besseren Lebensgefühl beitragen“, sagt Daneshpour. Sie hätten schon mehrere Veranstaltungen organisiert, aber noch keine im Frühling: „Dabei ist das so eine schöne Zeit, wenn man das Gefühl bekommt, dass alles wieder neu anfängt.“
Das Publikum ist an diesem Abend gut durchmischt: Sind es zu Beginn noch größtenteils ältere Besucher, gesellen sich im Laufe des Abends auch einige jüngere Familien dazu, die auf der Wiese ihre Picknickdecken ausbreiten. „Es tut gut, hier ein bisschen in der Natur zu sein“, erzählt Nicole Wann. Die Rentnerin lebt seit einigen Jahren in Bergheim-West: „Ich freue mich immer, wenn das Nachbarschaftsbüro etwas organisiert. Es gibt gutes Essen, gute Musik, man trifft Nachbarn und Bekannte. Das ist doch viel besser als allein zu Hause rumzusitzen.“
Der Penta-Park neben dem Marriott Hotel ist eine der wenigen Grünflächen des Stadtteils. Heute leuchten Osterglocken und Krokusse in bunten Farben, die Bäume zeigen ihre ersten Triebe. Eigentlich sollte hier das Hotel erweitert werden: „Wir mussten ganz schön kämpfen, damit der Park bestehen bleibt“, berichtet Ilse Weisser-Kirchner vom Nachbarschaftsbeirat. „Dabei kann es hier so schön sein mit dem Neckarwind und der Sicht auf den Fluss, dass man den Verkehrslärm schon gar nicht mehr wahrnimmt“, meint Sebahat Demiren-Dönmez, die sich ebenfalls im Nachbarschaftsbeirat engagiert. In Bergheim-West gebe es viele Herausforderungen: „Es ist ein Multi-Kulti-Quartier mit einer schlechten Lage und mehreren viel befahrenen Straßen, die Bergheim zu einem Durchgangsstadtteil machen. Da ist es schwierig das Viertel lebenswerter zu gestalten“, erklärt Demiren-Dönmez. Das Frühlingsfest an diesem Tag leiste aber genau dazu einen Beitrag.

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