Neu gestaltet und eingeweiht: der „Ochsenkopfspielplatz“

Mithilfe fachlicher Anregungen aus dem Büro für Inklusion konnte der wiedereröffnete Spielplatz im Wieblinger Elsenzweg weitestgehend inklusiv gestaltet werden. Dadurch können nun alle Kinder zusammen spielen.
In gemeinsamer Absprache mit dem Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) der Stadt Heidelberg, der Stadtverwaltung und der kommunalen Behindertenbeauftragten Christina Reiß konnten einige Änderungen am Spielplatz vorgenommen werden.
Beispielsweise ist es gelungen, dass das Hauptwegesystem gut erkennbar und ertastbar ist und mit dem Rollstuhl erschütterungsarm befahren werden kann.
Die Umgestaltung durch das Landschafts- und Forstamt zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg hinsichtlich Barrierefreiheit sind und wie wichtig der Austausch im bestehenden Netzwerk ist.

Bildquelle: VbI

Artikel in der RNZ vom 2.5.2023 :

Ochsenkopfspielplatz“ wurde neu gestaltet und eingeweiht
Ein Platz zum Spielen, Klettern und Toben. Es gab 175.000 Euro Investitionskosten.

Heidelberg. (sm) Der kleine James wohnt zwar in der Bahnstadt, kommt aber mit seiner Mutter Nina Pomrehn gern nach Wieblingen auf den Spielplatz am Elsenzweg. Vergangene Woche konnte er unerwartet dessen Neueröffnung mit Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain live miterleben. Der beliebte Spielplatz war in die Jahre gekommen und hat nun vom Landschafts- und Forstamt eine Umgestaltung und neue Spielgeräte bekommen.

Auch Kinder konnten sich an deren Auswahl beteiligen, berichtete der Kinderbeauftragte Thorsten Röver. Und da auch der Beirat von Menschen mit Behinderungen einbezogen wurde, sind jetzt alle Spielareale mit dem Rollstuhl erreichbar.
Dass der Name „Ochsenkopfspielplatz“ erhalten bleiben sollte, war allen Beteiligten klar und wurde auch durch einen hölzernen Ochsenkopf und eine entsprechende hölzerne Figur symbolisiert. Auch konnte, und dafür dankte der Bürgermeister in seiner Ansprache dem Landschaftsamt, die Grundstruktur des Spielplatzes mit seinen schattenspendenden alten Kastanienbäumen erhalten werden. Ein Dank, dem sich der Kinderbeauftragte anschloss. Gegenüber der RNZ betone er die gute Zusammenarbeit mit dem Amt, die er als „auf Augenhöhe“ bezeichnete.
Kein Wunder, dass sich die ausgezahlt hat. Denn nicht nur der fünfjährige James nutzte begeistert die Kombination von Rutsche und fahrbarer Gondel, den Balancier- und Kletterparcours, die Nestschaukel, die Federwippe und die Sand- und Wasserspielanlage, sondern auch die vielen anderen Kinder, die mit ihren Eltern den Eröffnungstag herbeigesehnt hatten, kletterten, rutschten und matschten im Hofladen mit Sand und Wasser.

Die Sanierung des Spielplatzes hat 175.000 Euro gekostet, davon fielen 90.000 Euro für die Spielgeräte an, 60.000 Euro für den Garten- und Landschaftsbau sowie rund 25.000 Euro für Planungs- und Baunebenkosten. Dass sich die Investition gelohnt hat, konnte man an der Begeisterung der Kinder festmachen, aber auch an der der Eltern. So hält die Mutter des kleinen James den neuen Spielplatz für „einen der schönsten in Heidelberg“. Und sie muss es wissen – denn sie besucht mit James alle Spielplätze in der Neckarstadt.

Bildquelle: Rhein-Neckar-Zeitung